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Physiotherapie - Aroma-Therapie hilft bei:

Aroma-Therapie oder auch Aromatherapie-Massage

Massagen werden schon seit langer Zeit zur Entspannung und Schmerzlinderung genutzt. Bei der Aromatherapie-Massage, auch Aroma-Massage genannt, soll sich die entspannende Wirkung der Massage durch wohltuende Düfte noch steigern. Über das Einatmen der ätherischen Öle sollen sich Stress und Muskelverspannungen lösen.

Aroma-Therapie oder auch Aromatherapie-MassageAromatherapie – eine lange Geschichte

Die Aroma-Therapie-Massage hat ihren Ursprung in der Aroma-Therapie. Diese gilt als alternative Heilmethode. Sie setzt ätherische Öle zur Gesunderhaltung ein. Das Wissen um die wohltuende Kraft der Düfte ist schon sehr alt. Bereits die alten Ägypter und die Bewohner Mesopotamiens verwendeten Duftstoffe oder Pflanzenteile zur Gesunderhaltung von Körper und Seele. Sie entzündeten bestimmte Pflanzen und Kräuter und erzeugten so einen duftenden Rauch. Sowohl in Europa als auch im asiatischen Raum verwendete man Düfte, um bestimmte heilsame, beruhigende oder anregende Wirkungen zu erzielen. In Europa gilt der Franzose René Maurice Gattéfosse als Begründer der Aromatherapie zur Heilung oder Linderung bestimmter Beschwerden durch Düfte.

Aroma-Therapie-Massage – so funktioniert sie

Neben der Ganzkörper-Massage setzt der Masseur bei der Aroma-Therapie-Massage vom Patienten ausgewählte Duftstoffe (Aromen) ein. Diese werden meistens nicht rein auf die Haut gebracht, sondern zuvor in ein Öl geträufelt. Dieses aromatisierte Öl wird dann für die Aroma-Therapie-Massage verwendet. Die Duftstoffe wirken vor allem über den Geruchssinn beim Patienten. Die Auswahl der ätherischen Öle ist individuell und richtet sich nach den Vorlieben des Patienten. Die Wirkungen einer Aroma-Therapie-Massage sollen von entspannend, vitalisierend und harmonisierend bis zu konzentrationsfördernd und beruhigend reichen. Die Aroma-Therapie-Massage soll helfen, Stress abzubauen. Die Massagetechnik sollte sich dem gewählten Behandlungsziel und dem passenden ätherischen Öl anpassen. Die ideale Massagedauer sollte mindestens 45 Minuten betragen, besser soll mindestens eine Stunde lang massiert werden.

Aromatherapie allgemein – so wirken die Duftstoffe

Die ätherischen Öle sollen auf verschiedene Arten Einfluss auf den Körper nehmen. Über die Nase gelangen die Duftstoffe zum emotionalen Zentrum des Gehirns, dem limbischen System. Dort sollen sie Erinnerungen und Gefühle auslösen und dadurch die Stimmung beeinflussen. Äußerlich angewendet, werden die Öle von der Haut aufgenommen und gelangen über die Blutkapillaren in den Körper. Dort sollen sie 20 bis 60 Minuten nach der Massage im Blut nachweisbar sein. Im Körper sollen sie ihre verschiedenen Wirkungen entfalten und gegen Krankheiten helfen – oder einfach die Laune des Patienten bessern. Als Beispiele verschiedener Duftstoffe seien hier Orangen- und Zitronenöl genannt, die die Stimmung aufhellen sollen. Lavendelöl soll beruhigend wirken, wohingegen Thymian als aktivierend gilt. Jasminöl wird eine antidepressive Wirkung zugesprochen.

Aroma-Therapie-Massage - Ätherische Öle sind im Urin nachweisbar

Beim Auftragen auf die Haut, wie es bei der Aroma-Therapie-Massage der Fall ist, sollte das Duftöl möglichst verdünnt mit einem Trägeröl (zum Beispiel Olivenöl) eingesetzt werden. Interessant: Wirkstoffe ätherischer Öle, die bei einer Massage verwendet wurden, sollen sich bereits nach 15 Minuten im Urin der behandelten Person nachweisen lassen. Die medizinische Wirksamkeit der Aroma-Therapie ist umstritten. Die Wirkung einer Aroma-Therapie-Massage jedenfalls soll zumindest sehr wohltuend sein und verspricht damit, Stress-Symptome abzubauen.

Aroma-Therapie-Massage – mit Vorsicht zu genießen?

Die ätherischen Öle zeigen nicht nur heilende Wirkung, sondern können auch Nebenwirkungen haben. Vorsicht ist insbesondere bei Schwangeren, Kindern und geschwächten Personen geboten. Bei diesen Personen sollten ätherische Öle beispielsweise gegen Erkältungskrankheiten möglichst nicht angewendet werden. Unverdünnt auf die Haut aufgetragen, können ätherische Öle Reizungen hervorrufen. Kleinkinder sollten überhaupt nicht mit ätherischen Ölen behandelt werden. Allergiker sollten den Einsatz von ätherischen Ölen nur erwägen, wenn sie sicher sind, auf den Inhaltsstoff nicht allergisch zu reagieren.



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