Man unterscheidet die Krankheit Arthritis nach ihren vielfältigen Ursachen. Experten nennen hier zuerst häufig die eitrige, unter Einwirkung von Bakterien erfolgende Entzündung des Gelenks, die akut und bedrohlich verläuft.
Je nachdem, wie viele Gelenke des Körpers entzündet sind, unterscheiden Mediziner die Arthritis nach der Zahl der Entzündungsherde:
Das Gelenk ist bei einer eitrigen Arthritis stark entzündet und reagiert dafür typisch mit Rötung, Anschwellen und Wärme. Häufig zeigt sich ein auch tastbarer Gelenkerguss (insbesondere an gut tastbaren Gelenken wie Knie, Ellenbogen). Begleitet wird die Entzündung von Schmerzen, die sich meist verstärken, wenn das Gelenk bewegt wird. Betroffene berichten auch von einer nur eingeschränkten Bewegungsfähigkeit, was zur Folge hat, dass das schmerzende Gelenk nicht mehr viel bewegt wird.
Die rheumatoide Arthritis ist laut Experten die häufigste entzündliche rheumatische Erkrankung, manche sagen auch Gelenkrheuma. Sie beginnt für viele Betroffene unerwartet, vor allem mit schmerzenden Grundgelenken der kleinen Finger oder Zehen, insbesondere am Morgen kommt die sogenannte Morgensteifigkeit der Gelenke hinzu. Schwellung, Rötung und Erwärmung sind ebenfalls häufige Begleiterscheinungen. Der Schmerz kann beidseitig auftreten, muss aber nicht. Patienten berichten über Krankheitsschübe, wobei die einzelnen Schübe Wochen, ja, gar Monate andauern können.
Bei einer Arthritis, die rheumatische Erkrankungen begleitet, zeigen sich zunächst eine Schwellung und/oder Wucherung der Schleimhautschicht im Gelenk, die den Knorpel mit Nährstoffen versorgt. Der „Fehlwuchs“ zerstört zunehmend den Knorpel und mindert so die reibungslose Funktionstüchtigkeit des Gelenks. Das Gelenk reibt stark ab, Knochensubstanz wird zerstört, die Knochen verkürzen sich zum Teil.
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