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Physiotherapie - Dreidimensionale manuelle Fußtherapie hilft bei:

Dreidimensionale manuelle Fußtherapie nach Barbara Zunft-Huber

Barbara Zunft-Huber entwickelte die dreidimensionale manuelle Fußtherapie Anfang der 1990er Jahre. Die Therapie setzt bei den Füßen der Kleinsten an: Die dreidimensionale Fußtherapie soll gegen Deformierungen unterschiedlicher Art von Säuglings- und Kinderfüßen helfen.

So soll sie beispielsweise bei diagnostiziertem Klumpfuß, Sichelfuß, Knickfuß, Senkfuß oder Hackenfuß helfen können.

Dreidimensionale manuelle Fußtherapie nach Barbara Zunft-HuberDreidimensionale Fußtherapie – wie sie funktioniert

Die dreidimensionale manuelle Fußtherapie wird in Bauch-, Seiten- und Rückenlage durchgeführt. Sie soll bei der genetisch bedingten Motorik des Säuglings ansetzen. Ist beispielsweise ein Gelenk an den Extremitäten blockiert, soll sich dies nicht nur auf das betroffene Gelenkspiel, sondern auf die gesamte Bewegung auswirken. Durch die Therapie soll das Gelenkspiel wieder hergestellt werden. Bei der dreidimensionalen Fußtherapie werden Höhe, Tiefe und Länge des Fußes, die bei verschiedenen Fehlhaltungen verändert sein sollen, behandelt. Durch Dehnung und Massage verschiedener Muskeln sollen bestehende Gelenkblockaden gelöst werden. Der Säugling, so die Theorie, soll seine Muskeln durch die ihm angeborenen Bewegungsmuster automatisch wieder kräftigen können. Dabei sollen die Therapeuten beziehungsweise die Eltern die individuellen Entwicklungsstände der Säuglinge mit einbeziehen. Die Säuglinge sollen während der dreidimensionalen Fußtherapie nicht passiv hingesetzt oder hingestellt werden – sonst soll die Therapie nicht wirken.

Dreidimensionale manuelle Fußtherapie – Eltern als Therapeuten

Die Eltern der Kinder sollen die Therapie mit den Dehnungen und Mobilisationsgriffen wie auch dem Anlegen der Binden nach kurzer Einweisung mehrmals täglich zu Hause durchführen können. Die zur Ausübung der dreidimensionalen Fußtherapie benötigten Handgriffe und deren Anwendung sollen schnell und unkompliziert zu erlernen sein. Die Ausgangsstellungen der Füße sollen genau definiert sein, was die Fehlerquote bei der Anwendung der dreidimensionalen Fußtherapie nach Barbara Zunft-Huber gering halten soll. Die Entwicklung des kindlichen Fußes soll in Abständen vom Arzt kontrolliert werden.

Dreidimensionale Fußtherapie – ein Verfahren ohne Gips

Die Vorzüge der dreidimensionalen manuellen Fußtherapie nach Barbara Zunft-Huber sollen vor allem darin bestehen, dass ein Gipsverband in den meisten Fällen nicht erforderlich sein soll. Das soll den Therapeuten und den Eltern der Kinder die Möglichkeit bieten, den Fuß täglich mehrmals mit der Hand zu dehnen und zu massieren. Die Dehnung soll anschließend mit einer Binde fixiert und so über längere Zeit gehalten werden. Das Kind soll dadurch keine Einschränkung der Bewegung erleiden. Diese tägliche Arbeit soll den eigentlichen Erfolg der Therapiemethode ausmachen. Dadurch, dass der Fuß nicht eingegipst wird, soll die Muskulatur nicht weniger werden, wie das sonst bei eingegipsten Körperteilen der Fall ist. Eine Versteifung der Gelenke soll dadurch ebenfalls vermieden werden.



Fotonachweis / Copyright: Kollektion und Urheberrecht:Pixland, © Getty Images-Jupiterimages-Thimkstock






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