Wahrscheinlich schon seit der Altsteinzeit werden Steine als Schmuck verwendet. Viele Schmucksteine finden aber auch als sogenannte Heilsteine Verwendung und werden zum Beispiel in Amulette integriert, um deren Träger oder Trägerin vor schlechten Einflüssen zu schützen. Schon Aristoteles nutzte die Wirkung von Heilsteinen, die bei Krankheiten angeblich eine heilende Wirkung haben oder das Befinden verbessern sollen, heißt es in Berichten. Die gesundheitsförderlichen Effekte sollen mit dem Auflegen der Heilsteine auf betroffene Körperteile oder das kurz- und langfristige Tragen als Schmuck erzielt werden. Eine tatsächliche Wirksamkeit der Steine ist allerdings nicht nachgewiesen.
Edelsteine sind Schmucksteine, die folgende drei Kriterien erfüllen:
Bekannte Edelsteinarten sind beispielsweise Diamant, Rubin, Smaragd oder Topas. Meist werden Edelsteine heute zu Formen geschliffen, welche die Lichtreflexion erhöhen und je nach Güte der Politur für mehr Glanz sorgen. Geschliffen wird aber auch, damit das Mineral eine zur Weiterverarbeitung geeignete Form erhält.
Als "Werkzeug" zur Edelsteinmassage können sogenannte rundpolierte Handschmeichler, Edelstein-Massagestäbe, Edelstein-Griffel, Edelstein-Kugeln, Seifensteine, Linsensteine und viele andere Steinformen verwendet werden. Bei bestimmten Massagen werden auch Rohsteine, Kristalle und Edelstein-Essenzen benutzt. Edelsteinstäbe sind meist sechseckig mit einer runden Basis und einer Spitze. Um sie gut zu händeln, sollten sie etwa acht bis zehn Zentimeter lang sein. Edelsteingriffel sehen wie langgezogene Tropfen aus und haben eine Länge von acht bis zwölf Zentimetern. Sie verfügen über ein breiteres rundes und ein spitzeres, nur leicht abgerundetes Ende.
Den Heilsteinen wird eine unterschiedliche Wirkungsweise nachgesagt:
Schon das Auflegen der Steine soll deren Wirkung entfalten. Diese Wirkung werde laut Experten verstärkt, wenn man mit dem Stein leicht über die Haut fährt. Das dynamische Hin- und Herbewegen eines Heilsteins bei festem Streichen oder Ziehen rüttele Muskeln und Körperteile wach. Dies sei eine stark lösende Bewegung, die Muskeln und Körperteile entspanne. Man könne den Stein auch vibrieren lassen. Hierfür werde der Stein beim Streichen oder Ziehen dynamisch auf und ab bewegt, so dass Muskeln und Körperteile großräumig vibrieren. Auch dies soll zu einer Lösung der Muskeln führen.
Fotonachweis / Copyright: Kollektion und Urheberrecht:Photos.com, © Getty Images-Jupiterimages-Thimkstock