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Physiotherapie - Sensomotorische Körpertherapie hilft bei:

Sensomotorische Körpertherapie nach Dr. Pohl

Die sensomotorische Körpertherapie nach Dr. Pohl ist eine körperpsychotherapeutische Methode, die besonders zur Linderung chronischer Krankheitsbilder geeignet sein soll, bei denen sich kein organmedizinischer Befund erheben lässt.

Sensomotorische Körpertherapie – Hilfe bei Muskelverspannungen

Sensomotorische Störungen sind solche der Körperwahrnehmung, Bewegung und Steuerung. Die oben genannten Beschwerden sollen laut Dr. Pohl nicht allein seelischer Natur sein oder sich lediglich im Kopf der Patienten abspielen. Die psychosomatischen Beschwerden hingen demnach meistens mit chronischen Verspannungen in der Muskulatur zusammen – es gebe also einen objektiv zu erkennenden Befund. Zusätzlich sollen die Patienten Schwierigkeiten mit der Körperwahrnehmung haben. Das Ergebnis: Die Patienten nähmen die Verspannungen nicht bewusst wahr und könnten sie entsprechend auch nicht bewusst auflösen. Durch Verletzungen, Fehlhaltungen oder psychische Belastungen sollen sich die Verspannungen verstärken. Laut Dr. Pohl finden sie sich nicht nur da, wo die Beschwerden auftreten, sondern ziehen sich durch den gesamten Körper. Der Mensch soll darauf nicht nur körperlich, sondern auch seelisch reagieren. Die sensomotorische Körpertherapie nach Dr. Pohl soll den Patienten durch eine verbesserte Körperwahrnehmung Wege aus der Verspannung zeigen. Sie kombiniert körperliche Übungen mit Gesprächen, weil Körper und Geist eine Einheit bilden.

Sensomotorische Körpertherapie nach Dr. PohlSensomotorische Körpertherapie – ein Mix aus verschiedenen Therapieformen

Die von Dr. Pohl entwickelte sensomotorische Körpertherapie vereint Elemente der sogenannten „Hanna Somatics“ mit einer Bindegewebsmassage oder Triggerpunkt-Massage. Durch die Übungen der Hanna Somatics (auch Pandiculations genannt) sollen die Patienten lernen, die betroffenen Körperregionen bewusst stark anzuspannen, um sie anschließend besser locker lassen zu können. Idealerweise sollen sich die Muskeln dann wieder frei bewegen lassen. Reichen die Pandaculations nicht aus, wird die Behandlung um Bindegewebs- oder Triggerpunkt-Massagen ergänzt, die ebenfalls das Ziel der Muskelentspannung haben. Außerdem gehören sensomotorische Übungen zur Therapie. Diese sollen langsam und aufmerksam im Liegen durchgeführt werden. Das Ziel ist ebenfalls, durch zunächst stärkere Anspannung eine insgesamt tiefere Entspannung zu erreichen. Schließlich rundet ein Körperbewusstseinstraining die Therapie ab. Die Patienten sollen lernen, bewusst darauf zu achten, wobei sie sich im Alltag verspannen und versuchen, sich in solchen Situationen bewusst wieder zu entspannen. Dazu gehört auch, die Atmung bewusst zu gestalten. Die Gespräche, die während der gesamten Therapiedauer begleitend geführt werden, sollen neben dem Körper auch den Geist der Patienten wieder gesund machen und ihm beim Bewusstmachen der Verspannungen helfen.

Sensomotorische Körpertherapie – wogegen sie helfen soll

Die sensomotorische Körpertherapie verspricht Hilfe gegen chronische Beschwerden ohne erkennbare organische Ursache wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Hüftschmerzen, Bauchschmerzen oder Halsschmerzen. Auch Bewegungsstörungen wie Versteifungen, Fehlhaltungen, Bewegungseinschränkungen und Bewegungsunsicherheiten sollen mit Hilfe der sensomotorischen Körpertherapie gelindert werden können. Selbst Krankheitsbilder wie Stimm- und Sprachstörungen, Kloß im Hals, Herz-, Magen- und Blasenbeschwerden sollen ebenso erfolgreich behandelt werden können wie Tinnitus, Schwindel und Atemstörungen. Auch Patienten mit Ängsten und Depressionen, Phobien, Panikattacken, Erschöpfung und Burnout-Syndrom sollen von der sensomotorischen Körpertherapie nach Dr. Pohl profitieren.

Sensomotorische Körpertherapie – eine Entwicklung von Dr. Helga Pohl

Die Erfinderin der sensomotorischen Körpertherapie, Dr. Helga Pohl, ist psychologische Psychotherapeutin. Nachdem sie selbst unter unerträglichen Rückenschmerzen litt, die sich durch Schulmedizinische Ansätze und Physiotherapie nicht beseitigen ließen, entdeckte sie, wie verspannt sie selbst war. Dabei fiel ihr auf, dass auch ihre Patienten unter starken Verspannungen litten. Auf der  Suche nach Alternativen, begann sie speziell amerikanische Körpertherapien zu nutzen. Dr. Pohl begann, die sensomotorische Körpertherapie als Kombination verschiedener Therapieansätze zu entwickeln. Im Jahre 1994 gründete sie In Starnberg ein Körpertherapiezentrum. Dort bildet sie auch Therapeuten in der sensomotorischen Körpertherapie aus.



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