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Physiotherapie - Yoga hilft bei:

Yoga

Stress, Erschöpfung, Schlaflosigkeit – all das raubt dem Menschen Energie und macht ihn kraftlos und müde. Yoga soll helfen, wieder mehr Energie und Lebensfreude zu erlangen und insgesamt gelassener zu werden.

Yoga – eine alte indische Lehre

Der Begriff "Yoga" kommt aus dem Sanskrit und  bedeutet soviel wie "Einheit, Harmonie", oder auch "Anspannen" – also das Anspannen des Körpers an die Seele um sich zu konzentrieren und zu sammeln. Der Ursprung ist rein spirituell. Die uralte indische Philosophie umfasst eine Reihe geistiger und körperlicher Übungen. Es gibt viele verschiedene Formen des Yogas, alle haben eine eigene Philosophie. Der Schwerpunkt der meditativen Yogaformen liegt auf der geistigen Konzentration, der Schwerpunkt der körperlichen Yogaformen auf der Durchführung der Übungen und Positionen. Ursprünglich ging es darum, sich selbst zu vervollkommnen und zu reinigen und eigene Begierden zu zügeln. Die körperlichen Übungen (sogenannte "Asanas") entstanden zunächst, um den Körper zu stärken und ihm das Verweilen im Meditationssitz (sogenannter Lotossitz) und die Konzentration auf dem Weg zur Erleuchtung zu erleichtern. Mit der Zeit erkannte man die wohltuende Wirkung der Übungen auf den Körper insgesamt.

YogaYoga – wogegen es helfen soll

Neben einem Zugewinn an körperlicher und geistiger Energie und mehr Ausgeglichenheit verspricht Yoga auch, gegen bestimmte Krankheiten zu helfen. So sollen die Übungen beispielsweise bei Durchblutungsstörungen, Schlafstörungen, Rückenschmerzen, (chronischen) Kopfschmerzen sowie Depressionen und Angst für Linderung oder gar Beschwerdefreiheit sorgen. Auch ein sogenanntes „Hormon-Yoga“ wird gegen Wechseljahresbeschwerden angeboten.

Yoga – so wirkt es

Es gibt über 80 verschiedene Übungen (Asanas), die meistens Tiernamen tragen, weil sie der Haltung des tierischen Vorbilds nachempfunden sind. Die Übungen sollen den Körper entspannen, ihn geschmeidiger und beweglicher machen und zu einer besseren Durchblutung führen. Auch die Rückenmuskulatur wird trainiert und gekräftigt, was zu einer besseren Körperhaltung verhelfen soll. Yoga soll beruhigend und ausgleichend wirken und damit Stress und seinen Folgeerscheinungen entgegenwirken können.

Yoga – vier klassische Wege

Die klassischen indischen Schriften beschreiben vier Yogawege: Das sogenannte „Raja-Yoga“, auch „Ashtanga-Yoga“ genannt (meditativ), das Inanga-Yoga (Yoga der Erkenntnis, intellektuelle Richtung), das Karma-Yoga (Yoga der Tat und des selbstlosen Handelns) und das Bhakti-Yoga (Yoga der Verehrung Gottes).

Yoga – viele unterschiedliche Richtungen

Im westlichen Sprachgebrauch werden die eher körperbetonten Yoga-Praktiken unter dem Oberbegriff „Hatha-Yoga“ zusammengefasst. Hier gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Yoga-Richtungen. Das sogenannte Sivananda-Yoga beispielsweise geht auf die beiden Yoga-Meister Swami Sivananda und Swami Vishnudevananda zurück. Bei dieser ganzheitlichen Yoga-Methode werden alle Yoga-Systeme integriert. Es wird seit über 50 Jahren gelehrt. Beim Kundalini-Yoga nach Yogi Bhajan liegt der Schwerpunkt auf der Erweckung und Lenkung der Kundalini-Energie. Sehr körperbetont ist das in Nordeuropa und Amerika verbreitete neuzeitliche Ivengar Yoga. Hier können Hilfsmittel eingesetzt werden, um ungeübten Schülern das präzise Durchführen der Übungen zu erleichtern. Nicht immer steht der Gesundheitsaspekt beim Yoga im Vordergrund. Der Tibetische Yoga ist beispielsweise eher religiös ausgerichtet. Marma-Yoga hingegen legt den Schwerpunkt auf die Selbsterfahrung. Kum Nye ist ein buddhistischer Heilyoga, Yantra Yoga ein tibetischer Yoga zur Unterstützung der Meditation.

Neue Yoga-Richtungen

Im Zuge der Fitness- und Wellness-Bewegung sind viele neue Yoga-Arten entwickelt worden. Eine davon ist der aus Amerika kommende Power-Yoga, eine Ableitung des Ashtanga Yoga. Ebenfalls neu ist Bikram Yoga, eine Methode, die bei hohen Raumtemperaturen ausgeführt wird und den Körper sehr fordert. In New York entstand der dynamische Jivamukti Yoga, der meist zu Musik ausgeübt wird. Yoga wird mittlerweile auch mit anderen Sportübungen gemischt. So gibt es beispielsweise sogenannte Yogilates-Kurse mit einer Mischung aus Yoga- und Pilates-Übungen.

Yoga – Krankenkassen zahlen unter Umständen dazu

Ob Yoga tatsächlich der Gesunderhaltung dient, beurteilen die Krankenkassen unterschiedlich. Einige erstatten die Kosten für Yoga-Kurse im Rahmen der Gesundheitsprävention.



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